Auch diesmal wurden die Herbstferien benutzt, um mit einer Gruppe von zwei erwachsenen und zwei jugendlichen Vereinsmitgliedern die Hänge von Hanstholm (DK) zu bevölkern. Meine Frau war auch mit dabei, der frischen Luft und der Ruhe zum Arbeiten wegen.
Das Bevölkern der Hänge wollte aber zunächst nicht gelingen. Es war stur Wind aus SO. Da die Wetterprognosen auch in absehbarer Zeit keine Besserung versprachen, zogen wir los, um in Vigsö einen Hang zu begutachten. Der sah zwar gar nicht schlecht aus, erwies sich dann aber wegen Verwirbelungen aus dem Vorland als unfliegbar.
Zum Glück hatten wir keine Langeweile. Zu Hause geplant und vorbereitet, sollten drei Evo-Zack nach einem Plan der Extremflieger.de gebaut werden. Meiner war flugfertig, an den anderen beiden musste noch gewerkelt werden. Ich hatte stattdessen Material für eine von mir modifizierte Germania (Küstenflieger) dabei. So waren wir in den ersten Tagen gut beschäftigt. Langeweile konnte nicht aufkommen.
Gegessen werden muss natürlich auch. Die Luft dort macht doppelt hungrig. Aber was heißt essen? Wir haben wohl eher eine Schlemmerwoche erlebt. Die Waage zu Hause hält später eindeutige Aussagen bereit. Aber Peter wollte sich von seiner besten Seite als Koch zeigen und sein Speiseplan dürfte inzwischen in einschlägigen Kreisen legendär geworden sein. Frische, selbstgebackene Brötchen und Ei zum Frühstück gehören selbstverständlich mit dazu.
Endlich drehte der Wind auf NO. Die entsprechenden Hänge in Vigsö sind zwar nicht die besten, die Hanstholm zu bieten hat, aber es ging endlich, und es ging richtig gut.
Zwischendrin gab es natürlich auch andere Aktivitäten, z.B. schöne Spaziergänge.
Ein paar Tage länger hätten es ruhig sein können. Eine Woche ist schnell vorbei, besonders, wenn erst in der zweiten Hälfte der Zeit geflogen werden kann. Aber im nächsten Jahr sind wir wieder da, die „Hütte“ ist schon gebucht.
Gottlieb Welsch